Tylomelania marwotoae

Trivialname: Himalaya Turmdeckelschnecke

Herkunft: Lake Mahalona, Sulawesi

Dieser schöne Vertreter der Tylomelania-Schnecken hat einen schwarz-orangenen Fuss und ein helles Gehäuse. Im oberen Teil ist das Gehäuse meist leicht bräunlich und nach unten hin wird es immer heller. Es wirkt oft wie abgeschliffen. Genau das führte auch zu dem Gerücht, dass das Gehäuse künstlich bearbeitet wurde, um die Attraktivität der Schnecke zu erhöhen. Dieses Gerücht ist falsch. Junge Himalaya werden zwar mit braunem Gehäuse geboren, aber wenn sie größer werden, werden diese Schnecken auch im Aquarium weiß. Ebenso sind Schnecken dieser Art, die direkt im See gesammelt wurden in ähnlicher Weise gefärbt.

Trotzdem wirkt das Gehäuse stark angegriffen, bzw. abgeschliffen. Das ist aber eine natürliche Wirkung. Woran das genau liegt kann ich allerdings auch nicht sagen.

Bei der maximalen Größe dieser Schnecken wird meist 5cm angegeben. Nach meinen Erfahrungen können die Schnecken jedoch noch etwas größer werden. Meine Größte liegt derzeit bei knapp 6cm Gehäuselänge. Bei einer Untersuchung aus 2007 wurden im See Schnecken bis zu einer Länge von 56,3mm gefunden.

Ich vermute, dass bei dieser Schneckenart das Gehäuse deutlich anfälliger ist und daher eine Haltung unter pH 7 absolut schädlich sein dürfte und in relativ kurzer Zeit zu massiven Gehäuseschäden führen dürfte. Ich halte meine Schnecken bei einem pH-Wert um 7,5. Die Temperatur liegt bei 25°C.

Die Himalaya-Schnecke bevorzugt bei mir Sand als Bodengrund. Die Kiesbereiche im Aquarium werden deutlich seltener aufgesucht. Für die Haltung empfehle ich eine Mindestgrundfläche von 60*30cm und 5 Schnecken. Wie immer gilt auch hier: Größer ist besser.

Die Vermehrung ist einfach, allerdings benötigt man mehrere adulte Schnecken, da diese getrenntgeschlechtlich angelegt sind. Die Weibchen sollen dabei deutlich häufiger vorkommen. Von außen sind die Geschlechter allerdings nicht zu unterscheiden.

Quellen:

Sulawesi-Schnecken auf ResearchGate (Externer Link)