Test Schwammfilter

Auf dem Markt gibt es sehr viele verschiedene Schwammfilter. Über die von mir eingesetzten gibt es hier kurze Erfahrungsberichte. Viele der Geräte lassen sich als Grundlage für Bastelprojekte verwenden, z.B. als Luftheber in HMF’s. Für Zuchtbecken würde ich auch definitiv zu 99% den HMF empfehlen.

Ich verwende alle mit Luft als “Antrieb”. Die Durchflussmenge der Filter ist bei dieser Bauform generell schwankend. Die zur Verfügung stehende Luftmenge und der Verschmutzungsgrad beeinflussen den Durchfluss. Generell kann man sagen, dass feinere Luftperlen den Wasserfluss erhöhen.

Der größte Vorteil dieser Schwammfilter ist neben dem günstigen Preis, dass sie sehr sicher für die Bewohner sind. Selbst kleinste Garnelen oder Fischlarven werden normalerweise nicht geschädigt.

Aqua Nova NSF-C40L

Bei diesem Modell handelt es sich um einen sehr kleinen Eckschwammfilter für kleinste Aquarien. Der Hersteller gibt an für Aquarien bis 40 Liter. Ich setzte diesen Filter nur in zwei 12 Liter Becken ein. Für größere Aquarien wäre er mir zu klein.

Vorteile:

  • kleine Bauform
  • einfache Installation
  • preiswert (ca. 3€)

Nachteile:

  • kleine Filterfläche
  • bei Einsatz in Ecke schlechtere Durchströmung der hinteren Schwammbereiche
  • grobe Luftblasen
  • recht laut

Der Aufbau ist denkbar einfach. Luftschlauch dran – wichtig Plastikrohr vorher über den Luftschlauch ziehen – fertig. Ein Rückschlagventil sollte man sicherheitshalber auch installieren. Den Filter ins Aquarium setzen und den Schwamm unter Wasser mehrfach kräftig drücken. Ansonsten treibt der Filter auf.

Die Filterleistung für mein 12 Liter Caridina-Mischer-Zuchtaquarium ist für mich etwas gering. Bereits das Einfahren dauerte sehr lange und regelmäßig kam es zu einer leichten Eintrübung des Wassers.
Nach drei Monaten Betrieb habe ich mich jetzt für den Austausch des Filters entschieden. In erster Linie allerdings wegen des lauten Blubberns der Luftblasen an der Wasseroberfläche. Mit einer kleinen Bastelaktion hätte man allerdings auch eine Abwicklung des Luftauslasses anbringen können. Das hätte den Geräuschpegel wohl deutlich gesenkt.

Aqua Nova NSF-120L

Dieser Doppelschwamm-Luftheber soll für Aquarien bis 120 Liter geeignet sein. Auch hier würde ich den Filter nur in deutlich kleineren Aquarien einsetzen. Die doch relativ kleine Schwammfläche und die recht kurze Rohrlänge reduzieren die Einsatzmöglichkeiten für mich auf Becken bis ca. 80 Liter.

Vorteile:

  • einfache Installation
  • preiswert (ca. 4-5€)

Nachteile:

  • relativ kleine Filterfläche
  • grobe Luftblasen

Für mich ist dieser Filter ideal in Eckmattenfiltern als Luftheber zu installieren. Der feine Schwamm dient dann als Feinfilter hinter der Matte. Das funktioniert problemlos, auch wenn der Filterauslass etwas kurz ist. Das kann man aber mit dem entsprechenden Plastikrohren einfach selbst anpassen. Was mir wenig gefällt sind die sehr großen Luftblasen und die dadurch recht geringe Durchströmungsleistung.

Aqua Noa NSF

Etwas kleinere Varianten des obigen Doppelschwammfilters. Gibt es in verschiedenen Größen und funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Auch diese sind entsprechend preiswert zu bekommen. Im Prinzip ist alles Wesentliche bereits bei obigen Modell erwähnt.

Sera L 60

Preis bei ca. 7 Euro

Sera hat dieses Modell im Angebot für Aquarien bis 60 Liter. Auch dieses Modell setze ich als Luftheber hinter Mattenfiltern für meine 54 Liter-Aquarien ein. Der Schwamm übernimmt dabei wieder die Funktion des Feinfilters. Natürlich kann man dann den Schwamm auch weglassen.

Der Luftanschluss liegt bei diesem Modell weit oben. Die Luft wird dann über ein dünneres Rohr nach unten geführt. Wie auch bei den Modellen von Aqua Noa ist der Auslauf für meinen Zweck etwas kurz. Daher habe ich das untere Rohr etwas gekürzt und das Stück als Auslauferweiterung genutzt.

So wie ich diese Filter nutze funktionieren sie sehr gut. Das die Verpackung komplett aus Papier besteht, ist für mich ein zu nennender Vorteil gegenüber der Plastik-Verpackung von Aqua Noa. Dafür ist dieses Modell aber auch teurer. Wobei teurer nicht teuer heißt.