Orange Sakura

Neocaridina sp. “Orange Sakura”

Aussehen

Die deckend orangene Zuchtform der Neocaridina-Arten.

Sakura ist ein Qualitätsbegriff für viele Neocaridina-Farbformen. Eingeführt wurde er für besonders gut gefärbte Red Fire. Sakura ist der japanische Name für die Kirschblüte. Schon bei besonders roten Garnelen macht der Name nur bedingt Sinn, da Kirschblüten halt weiß sind, aber was soll’s ?

Bei anderen Farben ist das natürlich noch weniger sinnvoll, aber weil Sakura hierzulande als Qualitätsbezeichnung wahrgenommen wurde, wurde das für andere Farben übernommen.

Leider ist das mittlerweile völlig verwaschen. Im Handel und im Netz wird vieles als Sakura verkauft, was kaum Farbe aufweist. Was macht aber richtige Sakura aus? Als Sakura sollten nur Spitzenausfärbungen angeboten werden. Im Fall der orangenen Garnelen sind die Tiere kaum noch transparent. Die Ausfärbung umfasst den gesamten Körper und idealerweise sind auch die Beine komplett deckend durchgefärbt. Das Orange ist sehr kräftig.

Warum werden andere Ausprägungen als Sakura angeboten?
Oft werden Garnelen unter einer Bezeichnung gekauft, vermehrt und dann unter der gleichen Bezeichnung wieder verkauft. Teilweise wird gar keine Selektion betrieben, bei anderen werden ausselektierte Tiere als Sakura weiterverkauft.

Es gibt auch keine einheitliche Definition was eine Orange Sakura ausmacht. Trivialnamen unterliegen erstmal keinerlei Regulierung. Daher sollte man sich die Tiere, die man erwerben möchte, vorher ansehen. Dann kann man selbst entscheiden ob die Tiere den eigenen Ansprüchen genügen.

Sehr gut gefärbte orangene *Neocaridina*. Für mich fehlt aber ein wenig die Farbdeckung für den Zusatz “Sakura”.

Auch diese Tiere sind schon gut gefärbt. Man erkennt aber deutlich, dass die Tiere eine transparente Körperfärbung aufweisen. Sicherlich sind es trotzdem sehr schön gefärbte orangene Garnelen. Für mich sind das Orange, wie es sich gehört, schlechter gefärbte Tiere mit farblosen Stellen sind dann eher Orange Fire. Wenn die Färbung kaum sichtbar ist, dann wären es für mich keine Zuchtform.
Natürlich ist das nur meine Sichtweise. Ich finde aber, das klare Definitionen auch für die Trivialnamen wichtig sind, damit man bei Verkäufern auch das bekommt, was man erwartet.

Kopfstudie – bei dieser Garnele geht die Färbung bis in die Antennen hinein.

Haltung

Wie bei allen Neocaridina-Formen. Der pH-Wert darf ruhig zwischen 7 und 8 liegen. Die Wassertemperatur sollte dauerhaft zwischen 20 und 26°C liegen. Neocaridina sind recht robust und daher für Einsteiger ins Hobby besser geeignet als viele andere Arten.