Sphaerichthys osphromenoides

Der Schokoladengurami gehört zu den schwieriger zu haltenden Fischen, ist aber ein interessanter Bewohner.

Trivialname: Schokogurami, Schokoladengurami

Vollständige Artbezeichnung: Sphaerichthys osphromenoides Canestrini, 1860

Synonyme: Osphromenus malayanus

Aussehen

Dieser bis zu 6cm lang werdende Labyrinthfisch hat eine braune Färbung die von hellen Querbinden unterbrochen wird. Männchen haben verlängerte Rücken- und Afterflossen. Die Unterscheidung ist aber nicht ganz einfach.

Haltung

Als Labyrinthfisch veratmet dieser Fisch auch atmosphärische Luft. Daher benötigt er zwingend freien Zugang zur Wasseroberfläche und Aquarien die oberhalb der Wasseroberfläche genügend sauerstoffhaltige Luft bieten. Bei Aquarien mit Abdeckung und CO2-Düngung ist daher Vorsicht angebracht.

Die Aquariengröße sollte bei einer Paarhaltung eine Grundfläche von mindestens 60*30cm haben. Bei Gruppenhaltung sollten gleich viele Männchen wie Weibchen vorhanden sein und das Aquarium dementsprechend größer ausfallen. Die Wassertiefe ist weniger wichtig, aber 30cm Aquarienhöhe sehe ich als Mindestmaß an. Nach meinen Erfahrungen mögen die Tiere Rückzugsmöglichkeiten. Sind z.B. viele Pflanzen im Aquarium sind die Guramis weniger scheu und schreckhaft. Die Temperatur bei mir lag bei 26°C. Das wird üblicherweise als untere Temperatur angesehen. Ansonsten gelten diese Labyrinther als ausgesprochene Weichwassertiere, die einen pH unter 6 bevorzugen. Bei mir waren es ca. 6,4. Für die Haltung hat das funktioniert.

Wichtig ist ausreichend kleines Lebendfutter. Andere Futtersorten wurden nur rudimentär angenommen.

Die Haltung dieser Fische ist meiner Ansicht nach nicht für Einsteiger zu empfehlen.

Zucht

In der DATZ 2/1984 gab es zu der Art einen Artikel von Rudolf Suttner. Darin wurde auch die erfolgreiche Zucht beschrieben.

Für die einzustellenden Wasserparameter wurde fast reines Osmosewasser verwendet mit einer GH unter 1°. Die Karbonathärte war nicht nachweisbar und der pH-Wert bei 6,1.

Bei erfolgreicher Paarung fallen die Eier auf den Boden und werden dort anschließend vom Weibchen wieder aufgenommen und im Kehlsack untergebracht. Nach drei Tagen sollen die Nachzucht schlüpfen, aber noch ca. 18 Tage weiter im Kehlsack verbleiben.