Silikat

Silikat wird oft mit dem Leitungswasser in hohen Dosierungen ins Aquarium eingebracht und kann bestimmte Algen fördern.

Abkürzung: SiO4

Silikate sind vereinfacht ausgedrückt Salze der Kieselsäure. Oft wird Kieselsäure und Silikat in der Aquaristik synonym verwendet. Grundsätzlich ist Silikat im Wasser kein Problem. Es gilt als ungiftig.

Andererseits ist Silikat ein willkommener Nährstoff für Kiesel- und Braunalgen. Gerade in der Einfahrphase treten diese Algen dann gern auf und verschwinden irgendwann meist von selbst wieder. Hat man dauerhaft übermäßige Braun- oder Kieselalgen im Aquarium, lohnt es sich aber den Silikatwert zu kontrollieren.

Viele Wasserversorger versehen das Leitungswasser mit relativ hohen Silikatwerten als Leitungsschutz. Oft wird dieses wie in meiner Heimatstadt beim Wasserversorger allerdings nicht explizit ausgewiesen. Ein entsprechender Test gibt dann schnell Gewissheit. Bei mir war die Probe jenseits des Maximalwerts der Farbtafel. Aus diesem Grund filtere ich mein Wasser über eine Umkehr-Osmoseanlage mit Silikatfilter.

Garnelen

Es gibt den Verdacht, dass hohe Silikatwerte sich negativ auf Garnelen auswirken. Immer wieder wird in dem Zusammenhang über häufige Todesfälle, schlechte Vermehrung und wenig groß werdende Junggarnelen berichtet. Der Silikatwert allein kann dafür allerdings nicht verantwortlich sein, da es genauso erfolgreiche Haltungen bei teilweise extrem hohen Silikatwerten gibt.

Ein hoher Silikatwert ist aber ein Hinweis. Wenn es Probleme bei der Garnelenhaltung gibt und ein hoher Silikatwert vorhanden ist, hat sich der Umstieg auf aufgesalzenes Osmosewasser als Hilfe bewährt. Das ist zwar keine Erklärung für die tatsächliche Ursache, es deutet aber klar auf irgendetwas im Leitungswasser was Probleme verursacht.