Poecilia sp. “Ginga Rubra”

Eine Guppy-Zuchtform die ungewöhnliche Färbungen zeigt.

Trivialname: Guppy Ginga Rubra

Herkunft: Zuchtform

Aussehen

Dieser Guppy gehört zu den kleiner bleibenden Arten. Die Grundfärbung wird bei den Guppy-Formen “Blond” genannt. Die Männchen zeigen orange-rote Punkte die leicht bläulich umfasst sein können. Die Schwanzflosse kann farblos sein, oder wie bei meinen mit einem Punktmuster. Die Weibchen zeigen nur die Grundfärbung.

Artzugehörigkeit

Welcher Art diese Zuchtform letztendlich angehört, ist eine immerwährende Disskussion bei Guppy-Züchtern. Im Handel wird sie oft als Poecilia wingei angeboten. Mit dieser Artbeschreibung stimmen die Tiere aber schon vom Phänotyp her nicht überein. Laut dem Ursprungszüchter Kenjiro Tanaka handelt es sich um Poecilia reticulata (Ursprungsguppy). Er sagte aber wohl auch, dass er da Wildguppys bei der Zucht eingesetzt hat um den Stamm herauszuzüchten.

Ich kann keine der Zugehörigkeiten wirklich nachvollziehen. Für mich sehen diese Guppys nicht nach P. reticulata aus. Bei P.wingei und P.obscura passen sie auch nicht mit der Artbeschreibung überein. Das passt bei Zuchtformen aber häufig nicht. Und da hier wohl eine Wildform eingesetzt wurde, kann man ohne genaue Untersuchung kaum sagen, welche Art hier vorliegt. Daher ist meiner Ansicht nach hier die Bezeichnung Poecilia sp. richtig.

Haltung

Ich halte diese Form bei mir in Dinslakener Leitungswasser. Derzeit das einzige Aquarium, dass ich mit unserem normalem Wasser betreibe. Die KH liegt bei 7 und der pH-Wert bei etwa 7,8. Die Temperatur liegt bei ca. 22°C.

Mit diesen Verhältnissen kommen die Tiere gut klar. Außer den Guppys sind nur noch verschiedene Schnecken im Aquarium. Etwas Struktur und gute Bepflanzung sehe ich als vorteilshaft an.

Guppys sollten meiner Ansicht nach zu mehreren gehalten werden. Hält man nur ein oder zwei, sind die Fische deutlich scheuer. Daher empfehle ich die Haltung erst ab vier, besser fünf Guppys. Die Beckengröße sollte mindestens bei 54 Liter liegen. Reine Männchenhaltung ist für mich auch suboptimal. Bei gemischten Geschlechtern sind mehr Weibchen besser.