Oryzias latipes Platinum White

Diese Medaka-Zuchtform ist weiß-bläulich. Ein auffälliger friedlicher Fisch.

Trivialname: Medaka, Reisfisch, Japankärpfling; Farbform Platinum White

Herkunft: Japan

Namensherkunft

Der Gattungsname Oryzias bedeutet Reis oder zum Reisfeld gehörig. Das dürfte auch den deutschen Trivialnamen Reisfisch erklären.

Aussehen:

Diese Zuchtform ist strahlend weiß mit einem Stich ins Bläuliche. Die Endgröße liegt bei 4cm.

Haltung

Bei dieser weiß-bläulichen Variante handelt es sich um eine Zuchtform. Man sollte bei den normalen Angaben für die Art in Bezug auf die Haltung der Zuchtformen etwas Vorsicht walten lassen. Ob Zuchtformen immer genauso tolerant sind, ist nicht immer sicher.

Medaka an sich sind für ihre enorme Toleranz bei der Temperaturspanne bekannt. Viele dieser Tiere werden sehr früh im Jahr in Miniteichen oder ähnlichem draußen eingesetzt. Meine Tiere leben derzeit bei mir noch im Aquarium bei 22°C und sehr weichem Wasser. Sollte die Vermehrung gelingen, plane ich allerdings auch Tiere in Außenbehältern einzusetzen.

Für mich liegt die Mindestaquariengröße für diese Fische bei 60x30cm Grundfläche. Ich empfehle mindestens 5, besser 10 Medaka zusammen zu halten. Bei 10 Medaka sollte das Aquarium aber besser min 80cm Breite haben. Die Fische fühlen sich offensichtlich in Gruppen wohler, auch wenn sie viel alleine durch das Aquarium schwimmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten sind Medaka auch von oberhalb der Wasseroberfläche sehr auffällig zu erkennen.

Zucht

Die Fische zur Vermehrung zu bekommen, ist sehr einfach. Meist geschieht es bei der Haltung automatisch. Die Weibchen entlassen quasi permanent Eier, die dann zunächst noch am Tier anhaften oder an Fäden mitgezogen werden.

Irgendwann streift die Mutter die Eier ab. Meist werden dafür feinfiedrige Pflanzen gewählt. Das kann dann auch mal unabsichtlich an relativ ungeeigneten Stellen passieren.

Dieses Weibchen hat ein Ei wohl aus Versehen (hoffe ich zumindest) knapp über dem Maul an sich selbst angeheftet. Da die Eier sehr klebrig sind, bleibt es dort bis es woanders abgestreift werden kann.

Wer auf Menge züchten möchte, der sollte wohl mit einem Laichmopp arbeiten und die Eier regelmäßig in ein zweites Aquarium zum Schlüpfen überführen. Auch ein Keilbecken sollte dabei durchaus gute Erfolge erzielen.

Ich probiere es erstmal in einen reinen Artenbecken und schau mal wie es funktioniert. Weitere Aktualisierungen werden daher folgen. Die ersten Eier habe ich am 21.05.2023 gesehen. Die Medaka sind jetzt seit ca. vier Wochen in diesem Aquarium. Das Aquarium ist aber noch nicht ideal eingerichtet, da die Pflanzen noch nicht ausreichend gewachsen sind und somit Versteckmöglichkeiten für Jungfische rar gesät sind.

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