Boraras naevus

Der Erdbeerbärbling ist ein sehr kleinbleibender Fisch, der in einer großen Gruppe gut wirkt.

Trivialnamen: Erdbeerbärbling

Aussehen:

Diese Bärblings-Art aus Südostasien bleibt mit bis zu 2cm sehr klein. Neben den roten Flecken in den Flossen kann auch die Körperfärbung einen schönen Rotton annehmen. Der kleine schwarze Fleck auf der Seite gibt dem Fisch dann noch einen markanten Kontrast.

Haltung

Die klein bleibenden Fische werden oft für sogenannte Nanobecken empfohlen. Mal abgesehen, dass die deutsche Tierschutzverordnung für alle Fische mindestens 54 Liter für die dauerhafte Haltung vorschreibt, ist der Fisch für kleine Aquarien einfach zu lebhaft. Unter einer Grundfläche von 60*30cm hat die Art meiner Ansicht nach nicht genug Schwimmraum. Da die Fische Gruppenfische sind und in einer größeren Gruppe auch viel besser wirken, darf es gern noch größer sein. Meiner Ansicht nach sollten es schon mindestens zehn Fische sein, besser deutlich mehr.

Auf der Jagd nach Artemia-Nauplien

Beim Futter sind sie nicht wählerisch. Sie gehen bei mir an Flocken-, Frost- und Lebendfutter, wobei letzteres scheinbar bevorzugt wird. Die Größe des Futters sollte entsprechend klein gewählt werden. Gerade halbwüchsige Bärblinge benötigen relativ kleines Futter. Ich füttere regelmäßig Artemia-Nauplien. Aber auch aufgetaute Tubifex werden zu mindestens wenn sie durch das Wasser treiben angebissen. Vom Boden nehmen die kleinen Bärblinge Futter nur in Ausnahmefällen.

Da die Zwerge zu den vorsichtigen Gesellen gehören und sich bei ungewohnten Bewegungen in oder um das Aquarium gern erstmal verstecken, sind schattigere Stellen und Versteckmöglichkeiten im Aquarium empfehlenswert. Der Erdbeerbärbling bevorzugt weiches Wasser. Ich empfehle einen pH-Wert unter 6,5. Die Temperatur liegt bei mir bei 25°C. Weit drunter würde ich von abraten. Etwas höher, bis 28°C ist kein Problem.

Zucht

Bleibt abzuwarten … die Weibchen sollen die Eier in feinfidrigen Pflanzen ablegen und dort vom Männchen befruchtet werden. Es wird aber davon berichtet, dass die Fische Laichräuber sind und ihre eigenen Eier fressen. Hier muss also mit Laichrost oder ähnlichem gearbeitet werden. Wenn ich ein Becken frei habe, werde ich es ausprobieren und hier berichten … to be continued