Außerhalb des Wassers
Hier geht es um einheimische Tiere die wir in unserem Garten fotografieren konnten.
Natürlich fotografieren wir auch immer wieder Tiere die nicht im Aquarium leben. Das Fotografieren ist nicht nur ein Teil unseres Hobbys Aquaristik, sondern auch ein eigenes Hobby. Zu schade diese Fotos auf der Festplatte zu verstecken. Hier möchten wir euch Schnappschüsse der Tiere zeigen, die hier bei uns leben – also am Niederrhein, bzw. am nördwestlichen Ruhrpottrand. Wird natürlich kontinuierlich erweitert. Die meisten der Fotos stammen aus unserem Garten.
Natürlich habe ich längst nicht alle Arten die bei uns vorkommen fotografiert. Und ganz sicher habe ich auch noch längst nicht alle Arten entdeckt. Es ist erstaunlich wie viele Arten auf einem solch kleinen Flecken Land zumindest zeitweilig vorkommen.
Vögel
Bisher nicht fotografiert, aber zumindest zeitweise bei uns oder mal gewesen: Spatzen, Blaumeise, Kohlmeise, Buchfink, Bachstelze, Mehlschwalbe, Tauben, Elstern, Reiher, Dohle, Eichelhäher, Rabenkrähe und auch eine Eule, bei der ich allerdings die Art nicht genau eingrenzen kann.
Grünspecht
Den Grünspecht hatte ich bei uns noch nie gesehen, bis er auf meinem Balkon lag. Der sehr junge Specht war wohl vor ein Fenster geflogen und hatte sich ordentlich außer Betrieb gesetzt. Ich ersten Moment hielt ich ihn für tot. Nachdem ich allerdings die Atmung gesehen habe, ließ ich ihn liegen und wartete ab. Nach etwa 10min setzte er sich auf, aber der Kopf hing seitlich runter. Nach einer Stunde hielt er den Kopf wieder gerade, aber ansonsten bewegte er sich nicht. Nach ein paar Stunden ohne weitere Verbesserung setzte ich den Vogel vorsichtig in einen Karton (ohne Wasser und Essen) und stellte diesen in unsere Gartenhütte. Am nächsten Morgen hatte der Vogel sich weiter erholt. Er bewegte sich von selbst und wir setzten ihn in den Garten. Er blieb noch den ganzen Tag bei uns und hüpfte mal hierhin mal dorthin. Erst am nächsten Tag entfernte er sich nach und nach. Ob er es langfristig geschafft hat kann ich nur hoffen.
Rotkelchen
Rotkelchen sind hier sehr häufig. Sie gehören zu den zutraulichsten Wildvögeln. Nur bei mir scheinen sie Kamerascheu zu sein. Sobald ich die Kamera dabei habe, schauen sie sich das aus sicherer Entfernung an. Aber wenn ich mal was umgrabe sitzen sie direkt neben der Schüppe.
Schmetterlinge/Raupen
Tagpfauenauge
Admiral
Kamel-Zahnspinner
Diese besonders farbenprächtige Raupe gehört zu dem Kamel-Zahnspinner ( Ptilodon capucina – ein Nachtfalter). Im Gegensatz zur Raupe ist dieser komplett in Brauntönen gefärbt. Die Färbung der Raupen ist dabei sehr variabel. Die Rückenhöcker am Körperende sind jedoch immer rötlich, genau wie die Beine.
Buchen-Streckfuß
Auch diese auffällige Raupe wird mal ein Nachtfalter. Der Buchen-Streckfuß (Calliteara pudibunda) ist als Falter eine gräuliche “Motte” mit behaarten Fühlern. Der auffällige rote Stachel am Körperende besteht aus Haaren.
Schwalbenschwanz
Diese relativ große Raupe gehört zu einem der größten Schmetterlinge in Deutschland. Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon)hat eine Flügelspannweite bis zu 7,5cm. Die Raupen gehören zu den Nahrungsspezialisten und sehen in den ersten Entwicklungsstadien deutlich weniger farbig aus. Da sie im Garten hauptsächlich von Nutzpflanzen, wie Fenchel, Dill und Möhrengrün essen und das in wirklich großen Mengen, sind sie dort oft nicht gern gesehen. Bei mir haben drei sichtbare Raupen den Dill innerhalb weniger Tage komplett vernichtet. Ich habe gern drauf verzichtet. Bei uns am Ruhrgebietsrand ist dieser Schmetterling recht selten.
Bürstenspinner
Diese Raupe ist ein Eyecatcher. Trotzdem sieht man sie sehr selten. Und wieder gehört diese farbenprächtige Raupe zu einem bräunlichen Nachtfalter (vermutlich Schlehen-Bürstenspinner Orgyia antiqua). Die Weibchen dieses Nachtfalters haben in der Regel keine sichtbaren Flügel.
Federmotte
Das ist eine eigene Familie innerhalb der Schmetterlinge. Um welche Art der Familie es sich hier genau handelt kann ich nicht sagen. Die Spannweite dieses Exemplars lag bei ca. 15mm.
Libellen
Mosaikjungfer
Pechlibelle
Diese Pechlibelle (Ischnura sp. da nicht sicher zugeordnet) hatte leider zuviel Pech. Was ihr passiert ist kann ich nicht sagen, aber die verbogenen Flügel und der gekrümmte Hinterleib ließen kein Fliegen zu.
Vierfleck-Libelle
Diese Libelle hat gerade ihre letzte Metamorphose hinter sich gebracht.
Noch nicht bestimmt
Sonstige Insekten
Schwarze Wegameise
Biene
Hornisse
Die Hornisse (Vespa crabro) gehört zu den Wespen. Von den meisten anderen Wespenarten unterscheidet sie sich schon aufgrund der Größe. Auf dem Foto ist das Feuerzeug als Größenvergleich. Man erkennt schon deutlich, dass es wirklich große Fluginsekten sind. Normale Hornissen werden bis zu 28mm lang. Da diese Hornisse die 3cm deutlich überschritten hat, vermute ich, dass es eine Königin war.
Marmorierte Baumwanze
Über diese Wanze habe ich mich gar nicht gefreut. Zum einen handelt es sich dabei wiedermal um eine hier nicht heimische Art, was mir aber im Grunde erstmal egal ist. Entscheidend ist aber, dass sie Früchte ansaugt und dabei ein Enzym injeziert, dass Nekrosen an den Früchten verursacht. Und da unsere “Ernte” in diesem Jahr eh nur moderat ausfiel, war das noch zusätzlich nervig. Aber was will man machen?
Skorpionsfliege
Die Fliege fand sich nicht im Garten, sondern auf der Straße davor. Wie die ungewöhnliche Perspektive schon verrät, saß sie auf der Windschutzscheibe.
Gemeine Schlammfliege
Dieses Fliege fliegt in der Regel nicht. Das erklärt sich wahrscheinlich dadurch, dass die Fliege keine Nahrung zu sich nimmt und das Fliegen nur unnötig Energie verbraucht. Den längsten Teil ihres Lebens verbringt das Insekt als Larve unter Wasser. Daher findet man diese Fliege nur in der Nähe geeigneter Gewässer. Die Fliege lebt nur wenige Tage, ausschließlich um sich zu verpaaren und für die Eiablage.
Spinnen
Spinnen gehören nicht zu den Insekten, sondern bilden eine eigene Klasse. Natürlich begegnen uns Spinnen sehr häufig, da einige Arten gern gemeinsam mit uns im Haus leben. Wobei ich davon ausgehe, dass sie auf uns gern verzichten würden. Immer das Geschrei wenn sie gesehen werden geht sicher auf die Nerven. Neben den hier vorgestellten Arten sind deutlich mehr in meinem Umfeld heimisch. Manche so klein, dass man sie kaum sieht, andere alt bekannt, so dass ich davon noch nie ein Foto gemacht habe, weil sie halt dazu gehören.
Garten-Kreuzspinne
Die Kreuzspinne gehört zu den wenigen hier lebenden Spinnen-Arten, die es schaffen kann, mit ihrem Biss die Haut eines Menschen zu durchdringen. Das gelingt allerdings nur adulten Tieren und auch nicht an jeder Stelle des menschlichen Körpers. Dementsprechend sind solche Fälle sehr selten. Hinzu kommt, dass die Kreuzspinne draußen bleibt. Sie hat kein Interesse an einem Aufenthalt im Haus, weil dort zu wenig ihrer Beutetiere vorkommen. Das Gift dieser Spinne ist für den Menschen nur unangenehm. Es soll vergleichbar mit einem Bienenstich sein.
Farblich ist diese Spinne sehr variabel:
Nosferatuspinne
Die Nosferatu war bis vor einigen Jahren bei uns nicht heimisch. Sie stammt aus den wärmeren Regionen in Südeuropa. Sie ist eine reine Jagdspinne und baut dementsprechend keine Netze. Wer also eine Nosfertu findet, die vor einem Gespinst sitzt, hat ein Nest gefunden, dass bewacht wird. Bevor ich wusste welche Spinne das ist, fand ich genau so ein Nest in einem Fensterrahmen und davor saß eine recht große Spinne. Ich wollte die Dame also nach draußen bitten und habe sie dazu mit einem Holzspieß leicht geschubst. Ich habe Glück gehabt, aber sowas sollte man lassen. Diese Spinne ist schnell, kann springen und verteidigt ihr Nest. Ihr Biss kann die Haut eines Menschen durchdringen. Die Toxizität soll der eines Wespenstichs entsprechen. Ich möchte dass jedoch nicht austesten. Da wir größere Spinnen öfter fotografieren, haben wir herausgefunden, dass bereits 2017 eine solche Spinne in unserer Küche war. Seit dem finden wir sie regelmäßig mehrfach jedes Jahr. Man kann also davon ausgehen, dass hier eine recht große Population existiert.
Schnecken
Weinbergschnecke
Die Weinbergschnecke ist wohl die bekannsteste der Landschnecken mit Gehäuse. Das dürfte auch daran liegen, dass sie auch gegessen wurde und wird. In Deutschland gehört die Schnecke zu den besonders geschützten Arten. Sowohl das Töten als auch das Entnehmen aus der Natur sind verboten. Im Gegensatz zu den Nacktschnecken geht die Weinbergschnecke fast ausschließlich nur an welke oder absterbende Pflanzen.
Gefleckte Weinbergschnecke
Diese Schnecke ist bei uns recht selten, da sie recht frostempfindlich ist und eher aus wärmeren Gegenden Europas stammt. Wie viele andere Tiere aus diesen Regionen breiten sie sich aber seit einiger Zeit auch hierzulande aus. Der Grund liegt in den recht warmen Wintern. Trotzdem gehört sie in Deutschland zu den besonders geschützten Arten. In Anlage 1 zur Bundesartenschutzverordnung ist sie noch unter dem alten wissenschaftlichen Namen Helix aspersa gelistet. Seit 2015 ist allerdings Cornu aspersum korrekt.
Frösche/Kröten
Erdkröte
Ein sehr häufiger Vertreter in unserem Garten ist die Erdkröte. Wir können sie nahezu ganzjährig finden, da wir mittlerweile ihre Verstecke kennen. Am Ende des Winters ziehen sie los um im Garten des Nachbarn den Teich mit Laich zu füllen. Und spätstens im Juni ist dann eine mehrwöchige Pause beim Rasenmähen angesagt, weil hunderte kleine Kröten rumlaufen.
Wer eine solche Kröte sieht, sollte sie nicht mit bloßen Händen anfassen. Kröten produzieren ein Hautgift. Im Normalfall spürt ein Mensch davon nur sehr wenig bis gar nichts. Gelangt aber dieses Gift durch Wunden in den Körper oder z.B. ins Auge (z.B. mit kontaminierten Händen am Auge reiben) kann es unangenehm werden. Dauerhafte Folgen sind aber normalerweise nicht zu befürchten.
Molche
Bergmolch
Krebstiere
Mauerassel
Nagetiere
Maus
Welche Art genau ist noch zu ermitteln.