Apistogramma nijsseni

Der Panda-Zwergbuntbarsch gehört zu farblich sehr attraktiven Formen seiner Gattung

Trivialname: Panda-Zwergbuntbarsch

Vollständige Artbezeichnung: Apistogramma nijsseni Kullander, 1979

Herkunft: Südamerika

Aussehen/Trivialname

Warum diese Art als Panda-Zwergbuntbarsch bezeichnet wird, erschließt sich beim ersten Blick nicht unbedingt. Die Männchen sind im vorderen Bereich gelb gefärbt und im hinteren bläulich. Da erinnert wenig an einen Panda. Die Weibchen zeigen dagegen recht große schwarze Flecken auf dem Körper.
Das erklärt zwar dann den Trivialnamen, allerdings nicht, warum es mit dem Apistogramma panduro eine zweite Art gibt, die mit dem gleichen Trivialnamen belegt ist. In Gesprächen mit anderen Aquarianern wird daher oft nur die Artbezeichnung verwendet, also panduro oder nijsseni. Leider ist nijsseni ein für unsere Gegend sperriger Name, der nicht leicht über die Lippen geht.

Beim Panduro ist schon vom Namen her der Sprung zum Panda nicht weit. Trotzdem wird in den meisten Fällen der Panduro heute als Panduros Zwergbuntbarsch geführt. Verwendet wird in der Praxis aber fast ausschließlich Panduro.

Das beide Arten den gleichen Trivialnamen bekommen haben, liegt aber tatsächlich daran, dass beide Arten sich sehr ähnlich sehen. Der Panduro hat einen schwarzen Fleck an der Schwanzwurzel, der eindeutig zu sehen ist. Beim Nijsseni ist dieser Fleck nur zu erahnen.

Haltung

Die Haltung dieser Art ist im Grundsatz sehr ähnlich zu anderen bekannteren Apistogramma-Arten. Weiches Wasser mit einem pH-Wert um 6,5 und Temperaturen zwischen 25 und 28°C sind gut geeignet. Bei vielen Verkäufern wird eine Haltung von einem Männchen mit mehreren Weibchen empfohlen. Das halte ich bei dieser Art für falsch. Selbst in recht großen Becken ist es schwierig mehr als zwei Weibchen zu pflegen, da auch die Weibchen zu deutlicher Aggression neigen und andere Weibchen gnadenlos jagen. Für mich ist hier die Paarhaltung das Optimum. Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist nicht ganz einfach, da zumindest bei mir das Männchen permanent andere Fische angegriffen hat. Die Nannostomos trifaciatus sind dem zwar immer schnell entkommen, aber es war immer etwas Unruhe im Aquarium.

Das Aquarium für ein Paar sollte eine Grundfläche von mindestens 80*35cm für die dauerhafte Haltung haben und ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten. Wichtig sind auch Höhlen, wie z.B. umgedrehte Kokosnusshälften.