Anubias bartheri nana

Trivialnamen: Breitblättrige Speerblatt, Anubia

Herkunft: Westafrika

Bereich: Mittelgrund

Aussehen

Anubias bartheri nana gehört zu den Aufsitzerpflanzen. Sie wächst mit ihren Wurzeln sehr gut auf Wurzeln, Steinen und anderen Dekorationen fest. Sie bildet ein Rhizom mit länglichen Stielen an denen relativ große einzelne Blätter wachsen.

Pflege

Anubias gehören zu den einfach zu pflegenden Pflanzen. Sie kommen mit fast allen Verhältnissen in unseren Aquarien gut zurecht. Ich habe sie sowohl bei KH 7 und pH 7,8 eingesetzt, als auch in Aquarien mit deutlich weicherem Wasser. Temperaturen zwischen 20 und 26°C wurden bei mir gut vertragen.

Wenn man die Pflanze nicht als Aufsitzerpflanze verwenden möchte, sollte man darauf achten, dass das Rhizom nicht eingegraben wird. Das verträgt die Pflanze nicht. Das Wachstum ist recht langsam aber steig. Eine Düngung ist sehr selten erforderlich. Wenn die Blätter gelblich werden, sollte man Eisen zudüngen.

Auch beim Licht ist die Pflanze genügsam. Je weniger Licht, desto langsamer ist natürlich das Wachstum. Bei genügend Licht bildet die Pflanze regelmäßig Blüten.

Diese öffnen sich auch unter Wasser. Für viele Menschen, die das erste Mal eine Blüte unter Wasser sehen, natürlich durchaus etwas Besonderes. Es ist aber relativ einfach eine blühende Anubias zu erhalten. Meist geschieht es ganz ohne Zutun. Trotzdem natürlich immer etwas Besonderes. Auch nach 40 Jahren Aquaristik finde ich diese Blüten immer wieder schön.

Die Blätter neigen zu zügigem Algenbewuchs. Meist sind Algen als erstes auf einer Anubias zu finden. Somit kann diese Pflanze auch als Frühwarnsystem dienen, für diejenigen, die ein möglichst algenfreies Aquarium bevorzugen.

Haltung mit Garnelen

Immer wieder wird von Ausfällen bei den Garnelen in Verbindung mit dieser Pflanze gesprochen. Ich halte viele meiner Garnelen in Aquarien mit Anubias und habe niemals größere Ausfälle gehabt, die ich auf die Pflanzen zurückführen würde. Daher sehe ich dort keine Gefahr. Das Thema habe ich aber auch in einem eigenen Artikel bearbeitet:

Anubias-und Garnelen

Pinto-Variante

Mittlerweile pflege ich auch diese Variante. Das Besondere sind hier die weißen Stellen in den Blättern.